Im Auftrag der Gesundheit
Im Auftrag der Gesundheit
Das Kantonsspital St. Gallen erhält ein neues Gesicht. In mehreren Bauetappen wird das Haus 07 gebaut. Beim Neubauprojekt darf ETAVIS Grossenbacher die gesamten Schwachstrominstallationen vornehmen. Es ist der bisher grösste Auftrag für das Team.
«Come together» heisst das Generationenprojekt des Kantonsspitals St. Gallen, bei dem neu gebaut, die Infrastruktur modernisiert und eine Tiefgarage mit 450 Parkplätzen im Innenareal geschaffen werden. Damit möchte das Unternehmen den gestiegenen Ansprüchen der Patientinnen und Patienten, insbesondere was die Zimmergrösse, den Komfort und die Mobilität angeht, Rechnung tragen. Der Neubau wird von 2016 bis 2028 in verschiedenen Bauetappen realisiert. Auch das Team von ETAVIS Grossenbacher, das Ende 2021 mit den Schwachstrominstallationen betraut wurde, ist bis 2027 am Projekt beteiligt.
Gerade steht eine sehr intensive Bauphase an, in der die Tiefgarage sowie das 13-stöckige Hochhaus «07A» gebaut werden. Dort sollen später einmal die Eingangshalle und die Patientenaufnahme im Erdgeschoss, Operationssäle, Intensivstationen und Behandlungsräume sowie Bettenstationen für diverse Kliniken Platz finden. «Die Tiefgarage wurde bei diesem Projekt mittels Deckelbauweise, also von oben nach unten, statt von unten nach oben ausgehoben. Das ist zwar eher ungewöhnlich, aber für unsere Arbeit auch sehr interessant», erklärt Daniel Schär, Geschäftsstellenleiter der ETAVIS in St. Gallen. Daher wurde praktisch gleichzeitig in die Höhe und in die Tiefe gebaut.
Sein Team, das zu Spitzenzeiten aus 15 Personen vor Ort besteht, verlegt insgesamt rund 700 Kilometer Netzwerkkabel, 15’000 UKV-Links und 25 Kilometer Glasfaserkabel. Zudem werden 250 Netzwerkschränke geliefert. «Allein die Glasfaserverbindung für das Rechencenter haben wir gefühlt durch das halbe Spital verzogen», stellt Projektleiter Fabio Knaus fest. Auch logistisch sei das Riesenprojekt eine Herausforderung. Denn vor allem die Koordination mit den Leuten auf der Baustelle gestalte sich aufwändig. Beispielsweise muss der Warenlift jeweils im Voraus reserviert werden, um Material zwischen den einzelnen Stockwerken transportieren zu können.
Die 10 Operationssäle stellten das Team ebenfalls vor eine spannende Aufgabe. Denn dort konnten aufgrund von besonderen Bestimmungen keine klassischen Brandmeldeanlagen installiert werden. Stattdessen musste ein spezielles Rauchabzug-System verbaut werden. Laut Fabio Knaus sind diese vielfältigen Aufgaben eine schöne Abwechslung für die Mitarbeitenden. Gemäss Terminplan soll das Haus «07A» Ende 2023 bezugsbereit sein. Bis 2027 werden anschliessend die Schwachstrominstallationen im Ostschweizer Kinderspital sowie im Haus «07B», das als letzter Projektteil des Erneuerungsbaus betriebsbereit sein wird, vorgenommen.
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