Schweizer Präzision in Dubai

12 Dezember 2023

Einsatz für das uhrmacherische Erbe

Seit ihrer Premiere im Jahr 2015 versammelt sich alle zwei Jahre die Elite der Uhrenindustrie im arabischen Raum zur Dubai Watch Week. Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe durfte ein Team des ETAVIS Eventservice die Elektroinstallationen für einen renommierten Uhrenhersteller realisieren und diesen in seinem Messeauftritt unterstützen. Neben intensiven Vorbereitungen stiessen die Mitarbeitenden dabei auf technische Herausforderungen und überraschende kulturelle Unterschiede.

Fünf Tage, in denen sich alles um die Zeit dreht: Die Dubai Watch Week ist ein exklusives Event, das alle zwei Jahre die neuesten Innovationen und Meisterwerke der Uhrenindustrie präsentiert. Die diesjährige Ausgabe vom 16. bis 20. November war jedoch nicht nur für die knapp 60’000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt ein Spektakel, sondern auch für das Team des Eventservice von ETAVIS, das seinen ersten Auftrag in Asien erfolgreich abgeschlossen hat.

Die Arbeiten begannen für das Team rund um Fabian Bringold, Leiter Eventservice bei ETAVIS, nicht erst in Dubai, sondern bereits einige Wochen zuvor in der Schweiz. Dem Auftrag für einen namhaften Uhrenhersteller gingen nämlich intensive Vorbereitungen voraus. Das gesamte Material musste von einer vorherigen Ausstellung in Genf zunächst nach Le Mans und schliesslich nach Dubai verschifft werden. Ein 12-Meter-Container wurde mit allem, was für die Installationen am Messestand benötigt wurde, beladen. Die Herausforderung bestand darin, an alles zu denken und sicherzustellen, dass nichts fehlt. Denn das Material war knapp vier Wochen auf dem Seeweg unterwegs.  Die Organisation der Lieferung, das Packen und die Kontrolle des Materials fand bereits Ende September im Lager in Genf statt, von wo aus die Fracht verschifft wurde.

Zoll, Arbeitsbewilligungen und kulturelle Unterschiede

Die internationale Zusammenarbeit erforderte nicht nur logistisches Geschick, sondern auch die Bewältigung bürokratischer Hürden. Zollformalitäten mussten erledigt und Arbeitsbewilligungen für die Mitarbeitenden ausgestellt werden. Doch dank der Erfahrung des Teams und der Unterstützung des Auftraggebers verlief dies reibungslos. Die Koordination mit lokalen Lieferanten in Dubai wurde im Voraus bedacht, um im Bedarfsfall Material vor Ort zu beschaffen. „Zum Glück war dies schlussendlich gar nicht nötig. Denn alles, was noch gefehlt hat, konnte ich in meinem Koffer mitbringen. Die eine Hälfte war voll mit Kleidern, die andere Hälfte mit Elektromaterial», erzählt Fabian Bringold.

In Dubai angekommen, bezog das Team des Eventservice den 78. Stock eines Hotels in der Nähe des Messegeländes. Für viele Mitarbeitende des Eventservice eine aufregende Erfahrung: „Einige sind noch nie so weit geflogen oder haben auf einem anderen Kontinent gearbeitet.“ Während acht Tagen wurden alle Elektroinstallationen vorgenommen. Anschliessend kümmerte sich das Team noch drei Tage um den Service und Support für den Kunden.

Während der Messe hatten die Mitarbeitenden frei und konnten so die Zeit nutzen, um gemeinsam Essen zu gehen oder die Stadt anzusehen. „Das hat uns als Team noch mehr zusammengeschweisst“, sagt Fabian Bringold. In sechs Tagen wurde der Messestand des Kunden wieder abgebaut, bevor es für die Mitarbeitenden des Eventservice zurück in die Schweiz ging.

Sicherheit im Fokus

Die Dienstleistungen von ETAVIS erstreckten sich von Starkstrom über Beleuchtung bis hin zu Sicherheitsinstallationen, einschliesslich spezifischer Herausforderungen wie der Programmierung eines Lichtsystems über eine Weboberfläche. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Sicherheit, da die wertvollen Ausstellungsstücke geschützt werden mussten. Mit der Unterstützung von einem ETAVIS-Team aus der Romandie, das für die Sicherheitsinstallationen vor Ort zuständig war, arbeitete der Eventservice eng mit dem Sicherheitsteam des Kunden zusammen, um die Installationen gemäss den Sicherheitsanforderungen umzusetzen. Der Auftrag brachte auch kulturelle Unterschiede ans Licht. In Dubai ist Pünktlichkeit beispielsweise nicht immer selbstverständlich, wie Bringold erklärt: „Wenn ein Meeting um 12 Uhr stattfinden sollte, kam es auch schon vor, dass es erst eine Stunde später startete.“ Diese kulturellen Eigenheiten erforderten ein feines Gespür für die Arbeitsgewohnheiten im Gastgeberland.

Nach intensiven Tagen konnte das Team auf eine erfolgreiche Watch Week zurückblicken. Dies beweist erneut, dass Schweizer Qualität und Zuverlässigkeit auch international geschätzt werden. Zudem konnte die Kundenbindung gestärkt werden. Fabian Bringold betont: “Es war eine tolle Erfahrung und wir würden uns auf jeden Fall über einen Folgeauftrag in zwei Jahren freuen”.

Projekte