Siemens Campus Zug

24 März 2025

Ein Paradebeispiel für Innovation und Nachhaltigkeit

Der Siemens Campus in Zug setzt neue Massstäbe in den Bereichen Spitzentechnologie, Innovation und Nachhaltigkeit. Der umfassende, klimaschonende Umbau war ein ambitioniertes Vorhaben, das zahlreiche technische und logistische Herausforderungen mit sich brachte. Für den Umbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums auf dem Campus übernahm ETAVIS die Stark- und Schwachstrominstallationen – ein essenzieller Bestandteil der modernen Infrastruktur.

Nach einer insgesamt siebenjährigen Bauzeit und einer Investition von 250 Millionen Franken wurde der Campus im Herbst 2023 fertiggestellt. Er bietet mehr als 1’700 Mitarbeitenden Platz und besteht aus einem Hauptgebäude mit einer Fläche von 25’000m2, einer Produktionshalle sowie dem modernisierten Forschungs- und Entwicklungsgebäude (F&E). Der Campus gilt als Vorzeigeobjekt für die Verbindung von intelligenter Gebäudeautomation und nachhaltigen Technologien – ein zukunftsweisendes Beispiel für umweltfreundliches Bauen. So werden beispielsweise effiziente Wärmepumpen und Wasser aus dem Zugersee zur Kühlung und Heizung genutzt, Photovoltaikanlagen versorgen den Standort mit Strom. Bepflanzte Flachdächer sorgen für eine zusätzliche Isolationsschicht. Fortschrittliche Kühlung, Raumklimatisierung und LED-Beleuchtung sorgen für optimalen Raumkomfort.

Ein zentraler Bestandteil war der Umbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums, wofür modernste Gebäude- und Elektrotechnik verwendet wurde. ETAVIS übernahm die anspruchsvollen Stark- und Schwachstrominstallationen, die unter hohem Zeitdruck innert zwei Jahren realisiert werden mussten. Der Grundausbau wurde im März 2023 abgeschlossen – ein Erfolg, der durch präzise Planung und die Zusammenarbeit eines eingespielten Teams möglich war. «Zu Spitzenzeiten waren 50 Fachkräfte vor Ort, um die komplexen Installationen termingerecht zu realisieren», erinnert sich Hanspeter Schuler, Leiter der ETAVIS-Geschäftsstelle für öffentlichen Verkehr und Grossprojekte in Zürich.

Im Rahmen des Projekts erbrachte ETAVIS unter anderem folgende Leistungen:

  • Verkabelung von Kommunikationsnetzen: 5.500 UKV-Links für Hochgeschwindigkeitsdaten
  • Installation von LWL-Leitungen: Lichtwellenleiter zur Übertragung grosser Datenmengen
  • Starkstrominstallationen: Lieferung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) und einer Notbeleuchtungsanlage
  • Gebäudeautomation: KNX-Verkabelung für die intelligente Steuerung der Gebäudetechnik
  • Sicherheitslösungen: Installation von Brandmeldeanlagen (BMA), Zutrittskontrollsystemen (ZUKO) und Evakuierungsanlagen (EVAK)
  • Individueller Mieterausbau: Anpassungen an die spezifischen Anforderungen der Nutzer

Teamarbeit und Erfahrung als Erfolgsbasis

Das Projekt verlangte nicht nur technische Expertise, sondern auch eine enge Abstimmung mit Siemens. Die Vielzahl an Schnittstellen zu den Produkten und Systemen des Auftraggebers erforderte Flexibilität und präzise Koordination.

«Die grösste Herausforderung lag in der enormen Menge an Installationen und der begrenzten Zeit. Dennoch konnte das Team durch eine präzise Organisation und den Einsatz von erfahrenen Fachleuten alle Aufgaben rechtzeitig abschliessen», beschreibt Hanspeter Schuler die besondere Dynamik des Projekts. Die langjährige Zusammenarbeit mit Siemens zeigte sich dabei als entscheidender Vorteil: Eine effiziente Kommunikation und eine reibungslose Umsetzung waren der Schlüssel zum Erfolg.

Eröffnung mit Bundesrat Guy Parmelin

Ein besonderes Highlight war die feierliche Eröffnung des neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäudes, bei der Bundesrat Guy Parmelin zu den Gästen zählte. Hanspeter Schuler zieht ein positives Fazit: «Solche Projekte zeigen, was mit Engagement und Expertise erreicht werden kann».

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